Hoch hinaus mit futuristischen Bergbahnstationen.
Kurzbeschrieb
Die kühn gewölbten Dächer imponieren und integrieren sich ästhetisch schön in die Landschaft des Jura-Südhangs. In Analogie zu den Holzstapeln der Förster stehen die drei futuristisch gestalteten, in Holz verkleideten Stationen eingebettet in die Umgebung: die Talstation im Waldhang, die Mittelstation auf dem Plateau Nesselboden und die Bergstation auf dem Felsfuss des Weissenstein. Die Dimension der Bauten ist bestimmt durch die Bahntechnik und deren Vorschriften. Der runde Querschnitt der Gebäude ist ohne Kanten geformt und wird dadurch für das Auge noch mehr zu einem organischen Teil der Landschaft.
Eckdaten | |
Bauherrschaft Architektur | Seilbahn Weissenstein AG Guido Kummer & Partner, Solothurn |
Nutzung | Infrastrukturbau |
Leistungen | Holzbau |
Besonderes
Für die drei Stationen kommt Schweizer Holz zum Zug: 88 Prozent stammen aus hiesigen Wäldern, fast die Hälfte des Holzes aus der Region. Dafür erhielten die Bauten das «Herkunftszeichen Schweizer Holz» von Lignum. Nicht nur mit Blick auf die Baumaterialien sind die neuen Stationen der Weissensteinbahn vorbildlich. Auch der Terminplan war sportlich und die Logistik war anspruchsvoll aufgrund der steilen, schmalen Passstrasse. Das erforderte ein Höchstmass an Koordination der Arbeiten. Die Gebäude binden 402 t CO2, was 67 Erdumrundungen mit einem Mittelklassewagen entspricht.